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Doppelbatteriesysteme

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Doppelbatteriesysteme

Beitragvon defendermax » Fr 28. Dez 2007, 00:14

hallo miteinand,
mich h?tte mal folgendes n?her interessiert:

ausgangssituation 2 batterien verbauen:
95Ah Gelbatterie - bis zu 80% ihrer Kapazit?t entladbare Verbraucherbatterie (ca. 12V bei 20%Restkapazit?t)

100Ah Originallandroverbatterie - ca. 20% entladbar (ca. 12,5V bei
80%Restkapazit?t )

die klemmspannung nach ladevorgang einer neuer batterie (egal ob blei od. gel/vlies) mit 100%iger kapazit?t liegt bei 12,65V

angenommen wir haben ca. 60 watt verbraucher an bord, w?rden das bei 12V = 5A sein; 76h stehen uns aus der gel-verbraucherbatterie zur verf?gung. somit k?nnen ca. 15h die verbraucher betrieben werden , bevor der spannungsw?chter abschaltet

beide sind ?ber einen trennschalter (ein massiver der kfr. auch 400A verkraftet, falls mal eine winde ins haus kommt) komplett getrennt, dh durch manuelles umschalten wird entweder die verbraucherbatterie ODER die starterbatterie geladen

beide verf?gen ?ber einen tiefentladeschutz (spannungsw?chter)
voraussetzung: immer nach laden der starterbatterie im fahrbetrieb wird auf verbraucherbatterie umgeschaltet; nach 20 min fahrt sollte die starterbatterie wieder geladen sein

fragen:
k?nnen beide batterien im zuge der entladung parallel geschalten werden?
k?nnen beide batterien im zuge der beladung parallel geschalten werden?
wenn nicht parallel geschalten - k?nnen diese separat nacheinander geladen werden?
ein batterietrennsystem, wo beide parallelen batterien nacheinander geladen werden ist demnach nicht n?tig?
gibt es "parametrierbare" spannungsw?chter (12V bzw. 12,5V)?

was habt ihr so batteriew?chter, trennsysteme, relais, intelligente ladesysteme verbaut?

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Beitragvon Michi » Fr 28. Dez 2007, 12:18

IBS - ich wei? nur, dass wenige Sekunden nach dem Start des Motors die beiden Batterien automatisch verbunden werden, was dann allerdings im Hintergrund elektronisch alles geregelt wird, kann ich nicht sagen, aber einfach nur ein Trennrelais ist es sicher nicht.

Ich glaube aber trotzdem, dass eine parallele Beladung sobald der Strom von der Lima kommt m?glich sein muss und keine Entladungsvorg?nge zwischen den Battieren stattfinden, da die h?here Spannung von der Lima kommt, wenn ich mich irre bitte richtigstellen.
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Beitragvon Wolfgang » Fr 28. Dez 2007, 14:25

Ich hab diesen ganzen elektronischen Quatsch eingebaut gehabt - und nach ca. 1 Jahr wieder rausgeschmissen! Hat ganz einfach immer wieder Probleme gemacht (die 2. Batterie wurde z.T. nicht geladen, es floss z.T. Strom von einer Batterie zur anderen - obwohl lt. Theorie in dieser Konstellation nicht m?glich)

Die aktuelle L?sung sieht so aus:
- 2 Batterien
- 1 Trennrelais

Wenn der Motor nicht l?uft dann sind beide Batterien getrennt.
L?uft der Motor werden die beiden Batterien ?ber das Relais zusammengeschlossen.
Funktioniert wunderbar - und ist im Fehlerfall sehr leicht zu ?berbr?cken.

OKAY: Lt. Theorie m?sste der elektronische Quatsch besser funktionieren, als das einfache Trennrelais - die Praxis hat mir aber was anderes gezeigt.
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Beitragvon mk130 » Sa 29. Dez 2007, 12:06

Hallo Max !
Das mit dem Trennrelaise ist genial unklompliziert und funkt.Aber bei dir ist das Problem, das unterschiedliche Batterietypen(herk?mmliche Blei oder Gelbatt.) jeweils andere Ladespannungen ben?tigen.Denn wenn du Gelbatt. normal l?dst kommt sie nie auf ihre volle Kapazit?t.
Es gibt auch L?sungen f?r dein Problem aber wir k?nnen ja einmal am Stammtisch dar?ber reden.Bin jetzt zu faul zum schreiben du wei?t ja Weihnachten ,essen und so.
lg michl
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Beitragvon bernhardw » Sa 29. Dez 2007, 16:53

das mit gleichzeitig laden w?rde ich mir gut ?berlegen: ich hatte 2 bleibatterien mit trennrelais zusammengeschaltet - eines tages w?re mir die ganze h?tte beinahe abgefackelt. offensichtlich m?ssten beide batterien wirklich ident sein.

seitdem 2 batterien mit massivem trennschalter aus dem bootszubeh?r.
eine batterie dient dem normalen betrieb, die andere als backup wenn die erste leer ist. geladen wird immer entweder batterie 1 oder 2. bei startschwierigkeiten im winter kann man kurzfristig beide zusammenschalten.

vorteile: keine explosionsgefahr, dodlsicher, man kann 2 vollkommen unterschiedliche batterien reinbauen
nachteil: man muss halt daran denken, hin und wieder die batterien zum laden umzuschalten.

tiefentladungsschutz: derzeit keiner, da die bisher verwendeten teile (fa. reimo) einfach nur dreck waren.

[img]http://warnecke.uttx.net/landrover_bilder/batterie.jpg[/img]

@Michi: morgen steht basteltag mit deiner stossstange und deinen federn am programm.

bernhard
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Beitragvon Michi » Sa 29. Dez 2007, 20:37

bernhardw hat geschrieben:...@Michi: morgen steht basteltag mit deiner stossstange und deinen federn am programm.

bernhard


Aha, na dann viel Spa?! Hoffentlich hast eine halbwegs warme Behausung zum Schrauben, sonst gibt?s sehr klamme Finger :cry:

sg Michi
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Beitragvon defendermax » Do 3. Jan 2008, 15:24

danke recht sch?n f?r die infos.
@mk130
so wie bernhardw meint wird jeweils nur eine batterie geladen, also nicht die variante, dass immer beide w?hrend der fahrt geladen werden. das w?r auch meine idee.
beide werden also unabh?ngig voneinander nacheinander geladen - lichtmaschine liefert ca. 14,6 V (gemessen).

ist die starterbatterie voll, wird die verbraucherbatterie ?ber die starterbatterie geladen. die liefert 12,65V und l?dt somit die 2. Batterie nicht mit den notwendigen 14,6 V ladestrom. hab ich das so richtig verstanden - also laderegler um wieder auf die 14,6V Ladestrom zu kommen?

kann man beim td5 so ohne weiteres von einer batterie auf die andere umschalten, ohne wegfahrsperre od. sonstige effekte auszul?sen. wie sieht das bei laufendem motor aus?

max
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Beitragvon Michi » So 6. Jan 2008, 23:17

guckst du

http://www.blacklandy.de/blboard/forum/ ... hp?t=16082

habs nicht gelesen, vielleicht ist was brauchbares dabei.
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TRENNRELAIS/TRENNDIODE

Beitragvon defendermax » Sa 19. Jan 2008, 01:18

@wolfi
hast absolut recht gehabt - thema am stammtisch war u.a. unterschied trennreleais/trenndiode "Wozu Trenndioden":

"Diese Trenndioden, vetrieben vom führenden Markenhersteller Sterling(England) werden immer da genutzt, wo von einer Ladequelle zwei Batterien aufgeladen werden sollen. Die Trenndioden lassen den Strom nur in eine Richtung durch, nämlich von der Lichtmaschine zum Pluspol der jeweiligen Batterien. Der Strom kann aber nicht durch die Trenndiode zurückfließen. Damit wird verhindert, daß eine von großen Verbrauchern(z. B. Sinusgenerator) leergesaugte Bordbatterie über die gemeinsame Anschlußleitung an der Lichtmaschine nun auch noch die Starterbatterie leersaugt. Man hat also immer die volle Leistung in der Starterbatterie, die der Anlasser zum Starten des Motors braucht.

Relais sind bei großen Strömen zu unsicher
Im Gegensatz zu einfachen Schaltern oder Relais bieten Trenndioden ein Höchstmaß an Sicherheit. Klassische Trennrelais schließen einfach nur einen Kontakt zwischen den beiden Batterien. Je nach Kapazität der beiden Batterien und deren Entladezustand können dann Ströme von über 100 Ampere von der vollen in die leere Batterie fließen, die zu klein dimensionierte Trennrelais zerstören können. Bei Trenndioden ist so etwas nicht möglich. Diese lassen Batterieausgleichsströme gar nicht erst durch und von der Lichtmaschine eben nur ( und wirklich nur!) soviel, wie von ihr auch maximal zur Verfügung gestellt werden kann.

Trennrelais oder Trenndiode?
Dieses richtet sich in erster Linie nach der Batteriekapazität. Man kann sagen, daß ungefähr 30% - 50% der Nennkapazität einer Batterie der Wert ist der an Ampere von der Batterie als Lade- oder Entladestrom aufgenommen oder abgegeben werden kann. Diese Ströme + die sich in Betrieb befindlichen an der Bordbatterie angeschlossenen Verbraucher muß ein Trennrelais bewältigen können. Nehmen wir eine Batteriekapazität von 100 Ah und Verbraucherströme von 10 Ampere an, so brauchen wir ein Relais, was mindestens 60 Ampere schalten kann. Die üblicherweise eingebauten 70 Ampere schaffen dies auf keinen Fall. Die 70 Ampere geben den maximalen Dauerstrom an. Der Schaltstrom ist in der Regel deutlich geringer und hängt auch ab von den angeschlossenen Induktivitäten, die beim Abschalten zwischen den Relaiskontakten einen Funken bilden. Durch diese Funken werden Stücke aus den Kontakten herausgeschmolzen, es entsteht ein höherer Übergangswiderstand, der das Relais erwärmt und noch schneller zerstört. Wenn man ein Drittel des Relaisnennstroms annimmt, hat man durchaus Chancen auf eine hohe Lebenszeit des Relais. Also, ein 70 Ampererelais sollte mit max. ca 20 Amp belastet werden. Ein 180 Ampere Relais - das ich hier auch in anderen Auktionen anbiete - mit max. 60 Amp (entspricht einer 100 Ah Batterie) Für Batteriekapazitäten größer als 100 Ah sollten grundsätzlich keine Trennrelais verwendet werden, sondern Trenndioden. Ebenfalls möglich ist der Einsatz von Wechselrichter und Ladegerätkombinationen.

Eigenschaften dieser hier angebotenen Trenndiode
Sterling empflehlt die hier angegebene Trenndiode mit einer Maximalbelastung von 130 Ampere für Lichtmaschinen bis 110 Ampere Leistung.Man beachte, daß Lichtmaschinen durchaus geringfügig mehr Strom abgeben können, als auf dem Typenschild steht, z. B. wenn sehr hohe Batteriekapazitäten vorhanden sind und wenn die Ladespannung durch entladene Batterien auf ein niedriges Level gezogen wird. Daher auch die Empfehlung einer max. LIMA Nennleistung von 110 A für 130 A Trenndioden.
Das durch Trenndioden erzeugte Höchstmaß an Sicherheit wird natürlich erkauft durch den bei jeder Diode erzeugten Spannungsabfall (verlustfreie Dioden, die häufig angeboten werden, sind physikalischer Blödsinn! Man achte nur mal auf die Kühlkörper die jeder Verlustfreiheit Hohn sprechen) Durch den Einsatz modernster Halbleitertechnik konnte der Spannungsabfall der Dioden bei der hier angegebenen um 25 % gegenüber Standardtrenndioden verringert werden. Während der Spannungsabfall je nach durchgelassenem Strom normalerweise schnell von der Sperrspannung von 0,6 Volt im quasi stromlosen Zustand auf bis zu 1,2 Volt bei hohem Strom ansteigt, wird er bei dieser Diode auf 0,6 bei niedrigem Strom und nur 0,93 Volt bei Vollast begrenzt. Die mitgelieferten roten Gummitüllen sorgen für gute Isolation gegen zufälliges Berühren mit Karrosserieverbindungen. Um Ubergangswiderstände infolge von Korrosion zu verhindern, sind die Anschlußbolzen mit 24 Karat vergoldet. Mitgeliefert werden ein Anschlußschema, sowie passende Kabelschuhe für Leitungen für 6 mm2, 10 mm2, 16 mm2 oder 25 mm2, je nachdem wie dick die im Fahrzeug vorhandenen Kabel sind oder nach Installation vorgesehen werden."(vgl.http://cgi.ebay.at/Sterling-Trenndiode- ... dZViewItem)
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