Taubenreuther
Landyclassic
Vortex
Tomax4x4
Geländewagen AT
Autohaus Seipl

Frage an Motorenspezis für TDi ...

Moderatoren: beda, mik, LRCA

Beitragvon paci » Sa 10. Okt 2009, 07:38

charly1978 hat geschrieben:nach längerer zeit wollte ich ein kleines update geben (inkl. frage):

nach längerem hin und her hab ich mir nun ein kompressionsprüfgerät gekauft und wollte bzw. hab getestet - also mal gesäubert und die glühkerzen rausgedreht - siehe da, bei einer fehlt ein stück (erste befürchtungen - o weia)
ok, jetzt mal testen - kompression liegt bei ca. 22 bar - gleichmäßig bis auf den zylinder mit defekter glühkerze, der hatte null -> na gut, dann eben zylinderkopf runter!
gesagt, getan - und siehe da, der rest der glühkerze ist zum glück nicht wie befürchtet reingefallen (mit zerstörerischer auswirkung) sondern steckt noch drin. daher auch keine kompression messen können, weil das loch "verstopft" war.

jetzt wird das also mal rausoperiert, in dem zuge bekommt er auch gleich neue ventile etc. und dann mal weitersehen.

meine frage(n) hierzu:
ist der kompressionswert von 22bar noch im grünen bereich oder sollte der höher sein? (zylinderlaufflächen sehen astrein aus - keine riefen oder sonstiges)
gibt es eine möglichkeit nachzumessen, ob der motorblock und / oder der zylinderkopf an der dichtfläche (zylinderkopfdichtung) bereits einmal nachgearbeitet wurde? irgendeine referenzbearbeitung, die man messen kann?

danke
grüße
charly



kurze frage


was hast du für das gerät ausgegeben ?
paci
Meister Stellvertreter
 
Beiträge: 59
Registriert: Mi 13. Aug 2008, 05:31

Beitragvon charly1978 » So 11. Okt 2009, 14:21

hallo,

eine kompression über 30 bar kann ich mir zur zeit mal nur wünschen - aber das ist ja so eine sache mit der weihnachtspost...
die kolben werden nicht ausgebaut - der zyl.-kopf wird nun überprüft, mit neuen ventilen, ventilfedern etc. ausgestattet und anschließend wird wieder zusammengebaut.
der vollständigkeit halber sei noch gesagt: die kopfdichtung war nicht beschädigt, die auspuffkrümmerdichtung jedoch schon (auslassseitig beim 1. und 4. zylinder jeweils exakt mittig gebrochen)
die ventile sehen für mich nicht mehr so toll aus (verfärbung / ablagerungen) aber ich bin kein mechaniker, also lass ich das dann lieber den profi beurteilen.

das gerät hat mich übrigens 80EUR gekostet - man darf sich aber in dieser preiskategorie kein high-end gerät erwarten. es waren dennoch diverse adapter dabei, es funktioniert und erfüllt seinen zweck.

grüße
charly
Benutzeravatar
charly1978
Meister
 
Beiträge: 196
Bilder: 4
Registriert: Mo 11. Feb 2008, 15:27
Wohnort: Tirol

Beitragvon charly1978 » Mi 2. Dez 2009, 14:38

hallo,

nach längerer pause ein kleines "update" ... der zylinderkopf wurde mit neuen ventilen ausgestattet und jetzt gehts wieder ans zusammenbauen *daumendrück*

folgendes "problem" ist jedoch aufgetaucht, worauf ich weder im workshop manual noch im netz eine zufriedenstellende antwort gefunden habe und hoffe, dass mir hier einer weiterhelfen kann:
wie wird die gesamte baugruppe der kipphebelwelle korrekt zusammengebaut?? :?:

kurze erklärung:
zwischen den einzelnen kipphebeln und den jeweils nebenliegenden bauteilen (druckfeder bzw. klemmbacke zur befestigung der gesamten kipphebelwelle) ist eine (gehärtete?) anlaufscheibe verbaut - bei meinem sind / waren eigenartigerweise jedoch verschieden dicke scheiben bzw. manchmal gar keine scheiben drinnen. :?
nun suche ich ein foto oder besser eine detailierte zeichnung, wo die gesamte kipphebelwelle im montierten zustand dargestellt ist - oder es reicht auch, wenn mir jemand sagen kann, wo diese scheiben nun reingehören und wo nicht ... auskunft bei LR war, dass 10 stück benötigt werden - wenn jedoch beidseitig von jedem kipphebel eine scheibe reingehört wären es 16 stück; nur zwischen kipphebel und druckfeder käme man wiederum auf nur 8 stück.
ich checks einfach nicht, wie man auf 10 stück kommen soll ... ???

wäre toll, wenn mir jemand eine antwort drauf geben könnte oder ein entsprechendes foto einstellen könnte :)

danke
grüße
charly

ps: hier noch ein bild zur besseren erklärung: li. + re. neben der druckfeder ist die scheibe ersichtlich ... zwischen kipphebel und klemmbacke ist hier keine scheibe ... hierzu gibt es aber wie gesagt unterschiedliche (bebilderte) anleitungen; u. a. auch im WSM (siehe zB auch Bild im WSM Kapitel 12 "Engine" Seite 79 "Overhaul Rocker Shaft" )
Dateianhänge
kipphebelwelle.jpg
kipphebelwelle.jpg (53.4 KiB) 6150-mal betrachtet
Benutzeravatar
charly1978
Meister
 
Beiträge: 196
Bilder: 4
Registriert: Mo 11. Feb 2008, 15:27
Wohnort: Tirol

Beitragvon Defend-er » Mi 2. Dez 2009, 18:57

Hallo Charly,


Kann dir folgende Hilfestellung anbieten:

vom 200 Tdi hab ich nichts gefunden aber bei Serie 3 Motoren sind sie wie auf dem Foto verbaut.
Ich denke, dass sich hier jedoch nichts geändert hat!
Würde dann auch die Stückzahl von 10 erklären.
Sprich du pappst die Scheibe immer zwischen Kipphebellagerbock und Kipphebel. Zwischen den einzelnen Kipphebeln kommt nur die Feder rein!
Ich übernehme keine Garantie für die Richtigkeit, müsste aber passen!
Mfg und fröhliches Schrauben

MaX
Dateianhänge
kipphebelwelleSerie3.JPG
kipphebelwelleSerie3.JPG (11.63 KiB) 6141-mal betrachtet
Benutzeravatar
Defend-er
Meister
 
Beiträge: 382
Bilder: 49
Registriert: Di 2. Jan 2007, 13:08
Wohnort: Linz

Beitragvon Tabasco50 » Mi 2. Dez 2009, 20:49

hi,

ich denk dass ists was du suchst.
:wink: vom 200Tdi
:arrow: die nr.7 ist 10 mal vorhanden

lg oliver
Dateianhänge
kipp05.jpg
kipp05.jpg (122.59 KiB) 6127-mal betrachtet
Benutzeravatar
Tabasco50
Meister
 
Beiträge: 284
Bilder: 109
Registriert: Mo 30. Jul 2007, 10:08
Wohnort: Linz

Beitragvon Defend-er » Mi 2. Dez 2009, 23:11

Stimmt, das schaut danach aus!
Ist aber dann tatsächlich komplett geändert worden!
aber von unterschiedlichen Stärken der Scheiben sieht man hier auch nichts?
Benutzeravatar
Defend-er
Meister
 
Beiträge: 382
Bilder: 49
Registriert: Di 2. Jan 2007, 13:08
Wohnort: Linz

Beitragvon charly1978 » Do 3. Dez 2009, 01:34

vielen dank euch beiden für die rasche antwort!

das bild vom 200tdi (von oliver) hab ich neben einigen anderen gezeigt bekommen - da hat mich verwirrt, dass nur beim (über die gesamte welle gesehen) mittleren lagerbock (hab ich nochmal grün eingefärbt) beidseitig scheiben positioniert sind und bei den anderen lagerböcken nicht.
kann ich persönlich nicht wirklich nachvollziehen, wieso zwischen den anderen lagerböcken und kipphebeln nicht auch scheiben sein sollen wo doch auch hier die gleiche relativbewegung zwischen den beiden bauteilen vorherrscht - aber nun gut, bei den engländern muss ja nicht immer alles logisch zu erklären sein ;) :lol: (wobei vielleicht es dennoch ein erklärung gibt und ich im moment nur nicht drauf komme ... )

in dem fall werd ich mir jedenfalls diese 10 scheiben neu holen und es so verbauen wie dargestellt.

danke nochmal!!

grüße
charly
Dateianhänge
kipp05_159_.jpg
kipp05_159_.jpg (43.29 KiB) 6121-mal betrachtet
Benutzeravatar
charly1978
Meister
 
Beiträge: 196
Bilder: 4
Registriert: Mo 11. Feb 2008, 15:27
Wohnort: Tirol

Beitragvon Defend-er » Do 3. Dez 2009, 07:51

Um nun zur vollständigen Verwirrung beitragen zu können,
habe ich nun noch ein Foto von der Revision meines Zylinderkopfes
ausgegraben! (2,5 Sauger)
Hier wird es noch richtig verbaut - wie bei der Serie! :lol:

Mfg
MaX
Dateianhänge
2,5NA.jpg
2,5NA.jpg (94 KiB) 6118-mal betrachtet
Benutzeravatar
Defend-er
Meister
 
Beiträge: 382
Bilder: 49
Registriert: Di 2. Jan 2007, 13:08
Wohnort: Linz

Beitragvon Tabasco50 » Do 3. Dez 2009, 08:06

könnt mir vorstellen das die scheiben nur dazu da sind um die kipphebel über den ventilen richtig zu positionieren, für anlaufscheiben sehen sie mir etwas zu grob gefertigt aus. vielleicht ist die kipphebelwelle gleich geblieben und es haben sich nur die lagerböcke geändert, daraus resultierend die verschiebung der scheiben!

lg oliver
Benutzeravatar
Tabasco50
Meister
 
Beiträge: 284
Bilder: 109
Registriert: Mo 30. Jul 2007, 10:08
Wohnort: Linz

Re: Frage an Motorenspezis für TDi ...

Beitragvon charly1978 » Do 29. Apr 2010, 22:07

so, ich grabe mein thema hier nochmal aus ...

der zusammenbau verlief unterm strich recht problemlos - bis auf so kleine hindernisse wie der oben gefragte zusammenbau der kipphebelwelle ... siehe da: und er bewegt sich doch!
meine erste (gröbere) operation bei einem motor verlief gleich recht erfolgreich - ich machte ihn immerhin nicht platt :lol:

nachdem die leistung dennoch nicht die erhoffte bzw. die eigentlich dem motor erforderliche war, wurde noch ein wenig herumgeschraubt; unter anderem kam eine neue vorförderpumpe rein - die alte wurde im ausgebauten zustand auch gleich getestet und siehe da, die membram war undicht.
ergebnis: wieder keines ... verzweiflung machte sich abermals breit :evil:

als letzte konsequenz und auch als quasi letztes teil (kolbenringe etc. mal ausgenommen) das ich noch nicht getauscht hatte: die einspritzpumpe *schluck*
ok, es nützt alles nix, eine neue musste her ... :( ... also eine von bosch überholte pumpe gekauft und einbauen lassen
ergebnis: jetzt läuft er wieder die 120 lt. tacho *freu* :D

heute hab ich ihm noch gleich neue einspritzleitungen gegönnt und den gasseilzug ordentlich eingestellt (danke an dieser stelle an herwig für den hinweis!) und er läuft und läuft ...


ABER - es wäre nicht mein motor, wenn nicht wieder was wäre :lol:
ich habe (im zerlegten zustand) die dichtflächen für die einspritzdüsen gereinigt - im zuge des zusammenbaus neue kupferdichtringe (ERR4621) verwendet und es war kurzzeitig alles tadellos. inzwischen aber hab ich zum dritten mal :!: diese dichtringe getauscht und es saftelt immer noch entlang des düsenstocks raus - defintiv NICHT aus der zuleitung und auch NICHT vom anschluss der rücklaufleitung (alles bereits überprüft).
die düsen sind beim ausbau aussenrum richtiggehend fetznass und in der bohrung sieht man auch deutlich den diesel; die düsen wurden aber bereits zu beginn dieser kleinen odyssee gemacht und sind dicht - das wurde schon getestet.

hat da vielleicht jemand einen tip oder trick auf lager, wie ich das am besten abdichten kann? ich kann ja nicht alle 3 wochen neue dichtringe verbauen ...

grüße
charly
Benutzeravatar
charly1978
Meister
 
Beiträge: 196
Bilder: 4
Registriert: Mo 11. Feb 2008, 15:27
Wohnort: Tirol

Re: Frage an Motorenspezis für TDi ...

Beitragvon Vinzenz » Do 20. Mai 2010, 09:40

Hallo Charly!

Habe ein paar Fragen zu Deinem umgebauten VTG. Überlege mir das selber für meinen 110er 300tdi und schwanke zwischen dem VTG und einem Overdrive, tendiere aber eher zum VTG. Wie sind Deine Erfahrungen mit dem VTG? Ich wohne im Flachland von NÖ, bin also mit nennenswerten Steigungen eher selten konfrontiert, außer bei gelegentlichen Trips über den Semmering in die Steiermark. Folgende Fragen:

1. War Dein VTG ein schon fertig umgebautes (z.B. von Ashcroft aus England) oder hast du selber ein Discovery VTG angepasst?
2. Wie groß war der Verlust an möglicher Vmax?
3. Ist der Verlust an Beschleunigung an Steigungen und beim Überholen im echten Leben relevant?
4. Ist die Geräuschreduktion wirklich nennenswert?
5. Bei allen pros und cons: War der Umbau sinnvoll?

Wenn ich mir so ein überholtes und umgebautes das Ding aus E kommen und hier einbauen lasse, kostet mich der Spaß so 1.500,--. Bin mir daher noch nicht sicher, obs mir das Wert ist. Würde dann noch ein bissl in einen größeren Ladeluftkühler und eine Anpassung der Einspritzpumpe investieren, um den Leistungsverlust etwas zu kompensieren. Deine Erfahrungen wären mir echt Willkommen.

Danke und Grüße
Vinzenz
Senior Schrauber
 
Beiträge: 45
Registriert: Di 18. Mai 2010, 15:02

Re: Frage an Motorenspezis für TDi ...

Beitragvon charly1978 » Do 20. Mai 2010, 19:00

hallo vinzenz,

zu deinen fragen:

1. ja, es war / ist eines von ashcroft
2. verlust Vmax (damals) nicht wirklich feststellbar - es fehlte ihm oben raus zwar etwas leistung, um bei der geänderten übersetzung die vmax zu halten, aber ich persönlich konnte nicht wirklich eine drastische reduzierung bemerken (ca. 120 lt. tacho ging er mit diesem vtg wie erwähnt - vorher hab ich ehrlich gesagt nicht darauf geachtet)
3. beeinträchtigung von beschleunigung und durchzug war spürbar - bei mir damals vor allem bergauf (musste eher mal zurückschalten als früher) ... im großen und ganzen aber schnell daran gewöhnt und inzwischen für mich kein thema mehr.
4. nein, für mein empfinden definitiv nicht (wobei ich dazusagen muss dass bereits vor dem umbau kein stückerl dachhimmel mehr verbaut war)
5. sinnvoll ist so eine frage - von technischer seite her gesehen heißt es, dass das drehzahlniveau bei gleichem speed sinkt und das ist gut für den motor etc. pp. .... ich bin mit dem ergebnis unterm strich zufrieden und habs jetzt halt drinnen. ob ich es noch einmal machen würde ist so eine sache - ich müsste event. wieder mal mit einem 90er 200tdi fahren, der es nicht drin hat und dann direkt vergleichen (ich denke ich bin es schon zu lange gewöhnt um aus der erinnerung noch einmal mit der damaligen original-übersetzung zu vergleichen)

jetzt aus dem stegreif entschieden würd ich es zumindest nicht mehr so machen sondern davor in den motor (LLK / ESP / etc.) investieren und anschließend entscheiden, ob ich es immer noch will oder brauche.
so zumindest meine erfahrung und meinung dazu - vll hilft dir das etwas weiter in deiner entscheidung und wenn du noch fragen hast dann einfach melden.

grüße
charly
Benutzeravatar
charly1978
Meister
 
Beiträge: 196
Bilder: 4
Registriert: Mo 11. Feb 2008, 15:27
Wohnort: Tirol

Re: Frage an Motorenspezis für TDi ...

Beitragvon Vinzenz » Fr 21. Mai 2010, 10:54

Super, danke erst mal.

Vielleicht hat jemand anderer da noch Erfahrungen?

Grüße
Vinzenz
Senior Schrauber
 
Beiträge: 45
Registriert: Di 18. Mai 2010, 15:02

Re: Frage an Motorenspezis für TDi ...

Beitragvon beda » Fr 21. Mai 2010, 11:41

hört sich wahrscheinlich blöd an... aber 255er bereifung bringt auch ca. 8% längere übersetzung - und da würd ich kein längeres vtg oder längere achsübersetzung mehr einbaun...
mei kloas Dirndl sogt des is a schoaschi
Benutzeravatar
beda
Meister
 
Beiträge: 1146
Bilder: 4
Registriert: Di 4. Apr 2006, 14:57

Re: Frage an Motorenspezis für TDi ...

Beitragvon Vinzenz » Mi 26. Mai 2010, 11:59

Hört sich gar nicht blöd an. Aber die 255/85 sind schon ziemlich fette Wutzler. Da ich schon die 235er drauf hab, müssten es diese Riesendinger sein, um einen deutlich größeren Durchmesser zu bekommen. Ist halt nicht jedermanns Sache.

Gruß
Vinzenz
Senior Schrauber
 
Beiträge: 45
Registriert: Di 18. Mai 2010, 15:02

VorherigeNächste

Zurück zu Techtalk Landrover Defender

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 37 Gäste